Freitag, 31. August 2012

Kuala Lumpur, Kuta und Ubut

Ich melde mich aus Ubut einem Städtchen in Bali, Indonesien wo wir heute Nachmittag angekommen sind. Doch erstmal der Reihe nach. Noch am Dienstag Abend buchten wir online einen Flug um am nächsten Tag wie geplant Richtung Bali aufzubrechen. 

Bei den Petronas Towers in Kuala Lumpur angekommen mussten wir leider feststellen das nicht nur der Eintrittspreis für malaysische Verhältnisse ziemlich überrissen war sonder das trotzdem ein solcher Besucherandrang herrscht das für den ganzen Tag keine einzige Besichtigung mehr möglich war. Kurzerhand entschieden wir uns stattdessen den Kuala Lumpur City Tower zu erklimmen. 

Mit einem kleinen Lift rasten wir in Lichtgeschwindigkeit in ein paar Sekunden  nach Oben von wo man eine 360° Aussichtsplatform begehen konnte. Von dem 421m hohen Turm hatte man eine fantastische Aussicht auf die immense Stadt mit ihren riesigen Hochhäusern, zig Baustellen und vielen Bäumen.




Faulheit wird selten geschätzt allerdings Rettete  die meine uns vor einem grösseren Missgeschick. Statt mit den öffentlichen Verkehrsmittel zum Flughafen zu fahren nahmen wir ein Taxi und siehe da: Kuala Lumpur hat 3 Flughäfen und unser Aufmerksamer Taxifahrer war so nett nachzufragen wo wir den hinwollen, was für ein Glück!

Mit der obkigatorischen Verspätung landeten wir in Bali und nahmen ein Taxi zum naheliegenden Kuta ein sehr Touristischer Surferstädtchen. Kurz vor Mitternacht fanden wir zusammen mit Lars, einem Deutschen den wir im Flugzeug angetroffen hatten, ein günstiges Hotel.

Kuta ist eine Touristenhochburg, überall gibt es Strassenstände, Restaurants und Surfershops und jeder versucht dir hartnäckig Irgendetwas zu verkaufen. Wir verbrachten den Tag schlendernd in der Stadt und nachmittags am Strand. Bereits um 18.15 Uhr versinkt hier die Sonne im Meer und so füllt sich der Strand gegen Abend mit immer mehr Touristen die sich diesen wunderschönen Moment nicht entgehen lassen wollen. Sobald es dunkel ist wird die Musik in den vielen Bars lauter und lockt hunderte partyhungrige Touristen an die hier im Ballermann-Style wilde Partys feiern. Zu viel für uns, schliesslich wollen wir bereits Morgen weiter nach Ubut welches im landesinneren liegt. All die Touristen, die nervigen Verkäufer, das schlechte und überteuerte Essen und der Strand der mit seinen riesigen Wellen nur für Surfer interessant ist geben uns das Bedürfnis nach etwas mehr Ruhe und Gemütlichkeit.



Am nächsten Tag nahmen wir einen Bus der uns über holprige Strassen nach Ubut, einer Stadt bekannt für ihre handwerkliche Kunst und Tanzveranstaltungen. Immer noch touristisch aber bereits viel angenehmer als Kuta quartierten wir uns in einem kleinem Hotel in einer verwinkelten Seitenstrasse ein. Gerademal 4 Zimmer betreibt der Besitzer welcher mit seiner Familie den unteren Stock bewohnt.



Auch hier in Ubut sind Roller und Motorräder das häufigste Fortbewegungsmittel, ein besonders schönes Exemplar stand direkt neben dem Warung.



Auf unserer  Erkundungstour durch die Stadt und Umgebung kamen wir Reisfeldern, kleinen Galerien und Ständen der lokalen Künstler vorbei und verirrten uns beinahe in den nicht enden wollenden Strassen. Nach einem fantastischem Essen in einem Warung wás einem Imbiss oder kleinem Restaurant entspricht besuchten wir eine der berühmten Tanzshows welche zwar unterhaltsam aber nicht wirklich berauschend war. Die prächtigen und farbenfrohen Kostüme übertrafen die Darbietung der etwas monotonen Tänze und er einlullenden Musik. 


 Das absolute Highlight des heutigen Abends war allerdings die äusserst gemütliche Bar die wunderschön mit Koi-Teich und gemütlichen Sitzecken eingerichtet ist. Wahnsinnnig gute Livemusik, tolles Ambiente und ein Bintang Bier runden den Tag ab. Wir freuen uns auf neue Abenteuer! Cheers!

PS. Wie ist das Wetter bei euch so? Auch wenn es bei uns manchmal etwas heiss wird hatten wir noch keinen Regen und sitzen bis spät Abends im T-Shirt und kurzen Hosen draussen :)

Dienstag, 28. August 2012

Kuala Lumpur

Nach 14 Stunden in der Luft, mit den üblichen Begleitern wie immer: schreiende Kinder, pampige Flugzeugmenues, kleine Verspätungen und engen Sitzen, sind wir heute Morgen erfolgreich in Kuala Lumpur gelandet. Diese Stadt ist Zürich 6h voraus dementsprechend war es seltsamerweise fast immer hell und der Schlaf knapp bemessen. Nichtsdestotrotz haben wir uns gleich nach der Ankunft in den Grossstadtjungel gewagt.

Diese Stadt ist von gigantischem Ausmass, man kann sich nicht an Hochhäusern orientieren denn es gibt zuviele davon. Eines grösser als das Andere und in meinen Augen fast alle potthässlich bis auf ein paar einzelne Juwelen. Im allgemeinen lebt die Stadt von Gegensätzen und dem ständigen Kontrast. Hochhäuser und Bäume, duftendes Essen und stinkende Strassen zerfallende alte Häuser und glänzende Hochhäuser. Die Strassen sind gefüllt mit Autos und zig Motorrädern die sich mit den Fussgängern um den Strassenrand streiten.

Entlang der Strasse reihen sich kleine Kioske, Restaurants, Strassenküchen, Märkte und riesige Einkaufsmalls. Wenn irgendwie möglich klimatisiert und blinkend aber immer überfüllt. Die "Strassenbahn" fährt auf Gleisen die auf hohen Stelzen gebaut sind und über grosse Strassen gibt es Überführungen.

Wir haben auf unserer Erkundungstour beim Essen zweimal einen Glücksgriff gelandet und statt in einem überteuerten Touristenrestaurant in kleinen Restaurants die lokale Attraktion für die Einheimischen gespielt. Auf gut Glück haben wir Essen bestellt, etwas anderes bekommen als erwartet und trotzdem gut gegessen. Viel Reis, Egg Noodels und vor allem Chicken in allen Variationen dominieren die Speisekarte.

Von den funkelnden Petronas Towers angezogen pilgerten wir durch die halbe Stadt kamen jedoch zu spät um von Oben auf die Stadt herabzublicken. Der Besuch steht Morgen auf dem Tagesplan. Doch auch vom Boden aus sind diese zwei Türme beeindruckend, so hoch und glitzernd überragen sie die Stadt.

Bereits jetzt freue ich mich auf all die Dinge die wir Morgen noch entdecken können bin gleichzeitig aber auch froh, dass es schon weitergeht und die nächste Destination etwas weniger überfüllt und hektisch sein wird. Morgen wollen wir nach Bali in Indonesien weiterziehen.